Gefesselte Arbeitskraft

Archivausgabe einer Schrift von General Erich Ludendorff für wissenschaftliche Zwecke.

Es gilt der Esausegen!

Gefesselte Arbeitskraft

Drei Aufsätze von General Ludendorff über die Wirtschaft aus „Ludendorffs Volkswarte“
ca. 1932
Ludendorffs Volkswarte-Verlag, München

Der arbeitende Mensch in der Wirtschaft

Immer wieder werde ich gefragt, welches Wirtschaftsprogramm ich habe.

Ich bin ein Feind von Programmen, Rezepten und Dogmen. Mit so etwas werden Völker in das Verderben getrieben. Gewiß aber müssen klare Gedankengänge über die Wirtschaft herrschen, und der erste klare Gedankengang besteht darin, daß die Wirtschaft kein Ding an sich, sondern Ausfluß einer bestimmten Weltanschauung ist. Darüber herrscht die schwerste Unklarheit. Es ist hierfür nur zu bezeichnend, daß mir neulich ein Lehrer einer höheren Schule schrieb, die wirtschaftlichen Gedanken beherrschten das Denken der Menschen des 20. Jahrhunderts. Das ist gewiß richtig und eine nicht zu leugnende Tatsache.

Ich meine indes, das Denken der Menschen des 20. Jahrhunderts sollte klüger sein und erkennen, daß Wirtschaftsfragen, so vordringlich sie natürlich auch sind, immer nur Teilfragen des gesamten Menschenlebens sein können, die schließlich nur dann ihre richtige Lösung finden, wenn grundsätzliche Klarheit über die Stellung des Menschen – Verzeihung mein lieber Leser – in der Schöpfung nach unserer Weltanschauung ist.

Fürchte nicht, daß ich „vom Adam“ anfange, aber sagen muß ich, wie das Christentum diese Stellung auffaßt und wie sie sich aus meiner Deutschen Gotterkenntnis ergibt. Dann wirst Du sehen, wie sich „wirtschaftliche Fragen“ aus Weltanschauungen heraus regeln und gar nicht von ihnen losgelöst werden können. In dieser Erkenntnis sprach ich ja auch in meinen Kampfzielen von der Einheit von Blut, Glaube, Kultur und Wirtschaft und gab hier Grundlinien auch für die Wirtschaft.

Ich will mich ganz kurz fassen, selbst auf die „Gefahr“ hin, daß mir christliche Pfaffen vorwerfen, ich wäre nicht „gründlich“. Allerdings muß ich vielen dabei wehtun; denn ich muß immer wieder an vielem rütteln, das Leser infolge ihrer Kindersuggestionen und weiterer Dressur durch Pfaffen für eine Rettung aus ihrer Not halten, ganz so, wie das die Vertreter des Weltkapitals und ihre Bevollmächtigten es wünschen. Sie arbeiten sich Hand in Hand.

Das heutige kapitalistische und sozialistische Wirtschaftssystem mit seinen Enteignungen und Kollektivierungsbestrebungen ist der Ausfluß der Lehren des Alten Testamentes auf der einen, des Neuen Testamentes des Juden Jesus von Nazareth und des kommunistischen Manifestes von Karl Marx auf der anderen Seite.

Sie fordern durch das „Alte Testament“ die Judenherrschaft und die Überführung des Besitzes und die Ausnutzung der Arbeitskraft aller Menschen für den Juden und müssen durch Christentum und Marxismus diese Menschen dazu willfährig machen. Die Lehre des Juden Jesus von Nazareth, der nach Matth. 5, Vers 17/18 das Gesetz Jehowahs, d. h. die Judenherrschaft, erfüllen wollte, mußte folgerichtig die Widerstandskraft der Menschen und der Völker brechen. Ich kann nicht oft genug auf Äußerungen hinweisen, die das bestätigen, da die Menschen immer noch Äußerungen anderer bedürfen, um sich von der Wahrheit des Gesagten zu überzeugen, statt endlich einmal aus der Geschichte die geschichtlichen Wahrheiten selbst zu erkennen und ihre doch so eindringliche Sprache zu vernehmen, trotz aller Versuche der Kirchen und Staaten, sie als Eintagsfliegen herabzuwürdigen.

In „Ludendorffs Volkswarte“, Folge 26/1929, führte ich den Ausspruch einer Rabbinerfrau an:

„Die Deutschen kommen wahrlich aus dem Walde und den Hainen, sie hatten starke Götter und waren wehrhafte Helden, sie waren rein, stolz und stark, gut war es, den Feind zu erschlagen.

Aber all das hat man ihnen rauben wollen, man gab ihnen das semitische Christentum …

Alle ihre Herrlichkeit sollte fortan Sünde sein, und ihre Sünden waren zu Pforten geworden für das Himmelreich. Wißt Ihr, was geschehen war? Ans Kreuz hatte man sie angeschlagen, ihr Wesen hatte man gekreuzigt, und mit der Geduld, wie die neue Lehre sie lehrte, litten sie Jahrhunderte am Kreuze.“

Die Jüdin äußert sich nicht über die „wirtschaftlichen“ Folgen des Christentums für die Deutschen. Sie verschweigt, daß mit der Kreuzigung der Deutschen auch ihre schändliche wirtschaftliche Aussaugung durch den Juden, die Beamten der christlichen Kirche, die Beamten des christlichen Staates und der christlichen Obrigkeit verbunden war. Das Christentum wandte sich an die auch wirtschaftlich Unterdrückten, um auf diese Weise die ganzen Völker zu Unterdrückten und Wirtschaftssklaven zu machen. Das war auch für die Deutschen die Folge der „Geduld“, die die neue Lehre ihnen gelehrt hatte.

Etwas Ähnliches lesen wir übrigens auch in der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung“ vom 26.12.1929 in einer Buchbesprechung. Sie wird für viele Leser vielleicht maßgebender sein als die Worte der Jüdin, ja sogar als die Worte eines Deutschgläubigen Deutschen. Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung“ schreibt:

„Das Christentum ist auf Demut, Unterwürfigkeit und Pazifismus aufgebaut. Es erkennt auch nicht Rassezugehörigkeit und Blutfamilie an, sondern ist international; es ist durchaus aus dem Geist des Judentums geboren. Wenn aber der Verfasser annimmt, die Völker würden sich keine dritte semitische Religion aufbürden lassen, so sieht er auch hierin klar. Wir sind ja schon mitten in einer solchen dritten Religion drin – dem Marxismus.“

Hier irrt zwar die „Rheinisch-Westfälische Zeitung“. Der „Marxismus“ ist keine n e u e, d r i t t e j ü d i s c h e R e l i g i o n, sondern er ist die folgerichtige Weiterführung der Lehren des Juden Jesus von Nazareth, um nun endlich die durch den Juden Moses verkündete Judenherrschaft auf Erden durchzuführen. Es ist das eben wirtschaftlich die Herrschaft des Kapitals, d. h. von Kapitalisten über sozialisierte, d. h. kollektivierte Völker.

Um solches Wirtschaftssystem folgerichtig und in aller Stille, ganz nebenbei erreichen zu können, stellt die christliche Lehre den Menschen – außer den Juden – als „erbsündig“ hin, der natürlich einer strengen Aufsicht bedürfe, um dieser Erbsünde nicht voll zu verfallen. Ja, er bedürfe hierzu sogar einer Erlösung durch den Sühnetod des Juden Jesus von Nazareth. Solche Menschen werden hiernach als ein ganz unselbständiges und verantwortungsloses Gebilde in die menschliche Gesellschaft und in das Leben gestellt.

Was darf denn nun ein solcher Mensch „wirtschaftlich“ erwarten?

Wie er geistiger Sklave der Pfaffen wird, wird er politisch Sklave seiner Bonzen und des entsprechend geleiteten Staates, wirtschaftlich erhält er, was ihm die Vertreter des Kapitalismus bescheren: ein Sklavenleben im sozialistischen Staat.

Das ist doch von erschütternder Einfachheit und Folgerichtigkeit. Hierzu treten noch die jüdischen Begriffe, daß „Arbeit für alle Menschen Strafe“ ist, wurde doch über Adam, als er aus dem Paradiese verstoßen wurde, die Strafe verhängt: „im Schweiße Deines Angesichtes sollst Du Dein Brot essen…“, und christliche Begriffe, daß Armut ein Segen, Besitz und Reichtum aber ein Übelstand seien, daß das Leben eines Menschen seinen Schwerpunkt nicht auf Erden, sondern erst im Himmel habe. Das aber sind Lehren, die das kapitalistische, sozialistische System festigen, ja, folgerichtig und „ethisch“ erscheinen lassen.

In ihm stellt also der unter Gewalt stehende, gegängelte Mensch seine Arbeitskraft und seinen Besitz im Rahmen der kollektivierten Menschenherde dem Hirten oder seinem Bevollmächtigten zur Verfügung. Ob der Hirte Jude, Jesuitengeneral oder römischer Papst oder Stalin heißt, ist gleich, ebenso, ob seine Bevollmächtigten Weltkapitalisten, „Trustmagnaten“, „Werkgewaltige“ Pfaffen oder staatliche Bonzen aller Art sind.

Nun bitte ich die Leser sich zu überlegen, ob sich denn nicht alles tatsächlich folgerichtig aus dem Christentum ergibt, nicht aus dem, was „arisch“ zurecht gestutzt wird, um es den Deutschen schmackhafter zu machen, sondern wie es in furchtbarer Klarheit in den Lehren der Bibel enthalten ist. Die Christen werden erkennen, daß sie eigentlich gar keinen Grund haben, sich über Sozialismus und Marxismus irgendwie aufzuregen; denn diese „erfüllen“ ja nur das christliche Gebot, die Juden- und Pfaffenherrschaft nach dem Willen ihres Gottes „Jehowah“ zu ertragen. Die Deutschen Christen sind sich nur darüber im unklaren, daß, was sie zum Kampfe gegen Sozialismus und Marxismus treibt, nur Deutsches Erbgut ist.

Der Kampf gegen Sozialismus und Marxismus als christlicher Kampf ist ein unerhörter Volksbetrug.

Christentum ist ja eben Sozialismus und Marxismus, und Vollstrecker der Gebote Jehowahs für die Herbeiführung der Judenherrschaft, also einer offenen oder vertarnten kapitalistischen Herrschaft durch die Kollektivierung der Menschen. Das müssen die Menschen endlich begreifen, anders sind wirtschaftliche Reformen überhaupt nicht durchzuführen oder sie bleiben trügerisches Machwerk.

Das Christentum weist also dem Menschen die Stellung in der Wirtschaft zu, die er heute einnimmt, d. h. der Mensch ist nicht Herr in der Wirtschaft, er ist ihr verantwortungsloser, unselbständiger, in Zwang gehaltener Sklave, der Besitz und Arbeitskraft anderen zur Verfügung zu stellen hat.

Ich bin kein Christ, ich lehne Jehowah, den persönlichen, den Menschen versklavenden Gott und sein kapitalistisches, sozialistisches Wirtschaftssystem ab.

Ich stehe auf dem Boden Deutscher Gotterkenntnis.

Sie ist mein „wirtschaftliches Programm“.

Beruhige Dich, lieber Leser, schüttle nicht Deinen Kopf, weil Dein suggerierter Verstand solches Denken noch ablehnt. Ich will es Dir erklären.

Nach Deutscher Gotterkenntnis ist der Mensch nämlich gar nicht „erbsündig“, er ist kein Glied einer Menschenherde, bedarf keiner Pfaffen und Herren, um in Ordnung gehalten zu werden, sondern er steht, zu ernster sittlicher Selbstbeherrschung durch Erziehung angehalten, selbständig und frei, in der göttlichen Schöpfung, um sich auf Erden weiter zu entwickeln, dem Göttlichen, das in ihm lebt, zur Herrschaft in sich zu verhelfen und im vollen Verantwortungsgefühl für sein Volk zu handeln. Er ist in seinem Handeln einzig beschränkt durch Sittengesetze der Volkserhaltung.

Er ist aber auch kein politisches Herdentier, das sich von den Hirten oder feinen Bevollmächtigten treiben läßt, sondern ein zuverlässiges, selbständiges, rassebewußtes Glied seines Volkes, dem er sich blutsverbunden fühlt.

Er ist endlich kein wirtschaftliches Herdentier, das zur Arbeit getrieben wird, anderen das Futter wegnimmt und seinem Herrn Wolle und Fleisch liefert und selbst zugrunde geht, sondern er schafft für sich und sein Volk auch da, wo er im Dienste anderer arbeitet.

Solcher Weltanschauung muß auch die Gestaltung des politischen und wirtschaftlichen Lebens der Einzelnen und des Volkes Rechnung tragen und bringt wirtschaftliche Befreiung.

Der Mißklang zwischen der göttlichen Bestimmung des Menschen zur freien Entwicklung seiner Kraft und zur Volkserhaltung und den knechtenden, entartenden Lehren der Juden, Christen und Materialisten hat die Menschen in die heutigen katastrophalen Zustände geführt, das Göttliche im Menschen und die Arteigenheit der Völker lassen sich nicht ungestraft jahrtausendelang unterdrücken. Anderer Mißklang wie der zwischen Freien und Sklaven im Römerreich hat gleiches hervorbringen müssen. Die nordische Völkerwelle überwand damals das Chaos, um ihm durch die jüdisch-christliche Glaubenslehre wieder entgegengeführt zu werden. Heute ist keine neue Menschenwelle da, die ihn aus dem Chaos bringen könnte, heute kann der Deutsche die Rettung nur in sich selbst finden, und diese Rettung besteht in der arteigenen Gotterkenntnis und dem Erkennen, daß sie allein das Volk kraftvoll erhalten kann und der Glaube eines Volkes seine Wirtschaft und alle Gebiete seines kulturellen Lebens gestaltet. Und dieser Glaube muß aus dem Blute und der Seele des Volkes geboren sein.

Ich sprach bisher von allen arbeitenden Deutschen und noch nicht von „Arbeitgebern“ und „Arbeitnehmern“.

Da wirst Du nun kommen, lieber Deutscher, und mir sagen, ja, auf dieses Verhältnis kommt es doch gerade an. Wie soll denn das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geregelt werden?

Gewiß wird immer Selbstsucht in Menschen sich regen. Aber diese Selbstsucht muß sich in einem Glauben freier entfalten, der den Menschen als Sklaven und Arbeit als Fluch ansieht, als in einer Gotterkenntnis, die den Menschen als sittlich frei betrachtet und Arbeit daher zu freudigem Schaffen gestaltet.

Diese Grundanschauungen sind viel wichtiger als wir annehmen, und dann ist mir voll bewußt, daß Sittengesetze dort nachzuhelfen haben, wo menschliche Schwächen das Gemeinwohl schädigen. Ich kenne nur zu sehr den Eigennutz der Menschen und unterschätze diese furchtbare Gefahr für das Volkswohl keineswegs, heute steigert sie sich bis zur Vernichtung des Deutschen Volkes. Auch darum bin ich Feind der christlichen Lehre geworden. Wohin diese führt, kennen wir doch aus unserer wirtschaftlichen Entwicklung der letzten 1000, und namentlich der letzten 100 Jahre zur Genüge. Nie hätte die Wirtschaft solche Formen annehmen können, wenn der christliche Glaube geeignet wäre, die Selbstsucht im Menschen zu bannen. Wir dürfen nicht den schönen Worten lauschen, sondern müssen die Taten sprechen lassen. Nur eine Weltanschauung, die die Stellung des Menschen und die sittlichen Ansichten von Grund aus ändert, kann die Kluft, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nun einmal herrscht, ändern. Sie sind Menschen, die einander geben und auf Gedeih und Verderb aufeinander angewiesen sind.

Schaffensfreude ist das Zeichen freier Menschen.

Sie ist die richtige Verwendung des wirtschaftlich Kostbarsten, das jeder Deutsche besitzt:

seiner Arbeitskraft.

Sie ist sein kostbares „Eigentum“ und sein „Besitz“.

Die Arbeitskraft seiner Mitglieder ist der Reichtum eines Volkes. In ihrer freien Entfaltung ist sein Wohlstand begründet.

Recht auf Arbeit ist sittliches Recht jedes Menschen, dieses Recht sicherzustellen, Pflicht der Volksgemeinschaft.

Allerdings muß die Arbeit so beschaffen sein und aus solchen Verhältnissen heraus erfolgen, daß Schaffensfreude gewährleistet sein kann!

Arbeiten, die die Gesundheit gefährden, sind eine Schande für den sittlichen Staat, nicht minder solche, die auf die Dauer des Menschen Seele ertöten, nicht minder Wohnungsverhältnisse, unter denen heute noch Abermillionen Arbeitnehmer zu leiden haben. Solche Verhältnisse schließen Schaffensfreude aus.

Millionen Arbeitslose sind die Bankerotterklärung des heutigen Systems. Arbeitslosenunterstützung ist allein ein notwendiges und unsittliches Übel des unsittlichen, kapitalistischen, sozialistisch oder jüdisch-christlichen Trug- und Wirtschaftssystems. Wer seine Arbeitskraft allerdings nicht betätigt, obschon er es könnte, ist Drohne im Volke. Ein sittliches Volk hat für ihn nichts übrig.

Schaffensfreude wird erhalten, wenn der Arbeitsertrag dem Arbeitenden gehört, ihm nicht durch Parteien, Staat, Leihkapital und Arbeitgeber geraubt oder ihm durch wirtschaftliche und staatliche Maßnahmen entzogen, der Arbeitende um ihn nicht betrogen wird, wie wir es in der echt christlichen Politik, unter deren Zeichen wir heute stehen, in so furchtbarer Weise erleben, und aus jesuitischen und kommunistischen Staaten kennen. Das Verhältnis des Arbeitenden als Glied seines Volkes bedingt nur, daß der Arbeitende aus seinem Arbeitsertrag auch die Volkserhaltung ermöglicht, die ihm wiederum sein Leben sichert und verschönt. Das sind notwendige Ausgaben und nicht „Steuern“, die nur dazu dienen, Staat und Kirche zu erhalten, um das Volk für Juda und Rom zu knechten und als Menschenherde weiden und scheren zu lassen.

Schaffensfreude wird erhalten, wenn der Arbeitsertrag zum Unterhalt der eigenen Person und der eigenen Familie und zur Sicherstellung des Alters und bei Erkrankungen ausreicht und durch Leistung des Arbeitenden derart gehoben werden kann, daß eine Besserung der Lebensbedingungen eintreten, ja daß sich auch der Arbeitende Besitz mehren und erwerben kann.

Eigentum, das die Selbständigkeit des Menschen erhöht und gestattet, die Volkserhaltung weitgehend zu fördern, liegt im tiefsten Sinne Deutscher Gotterkenntnis. Nach ihr ist Enteignung genau so unsittlich wie der Mißbrauch des Besitzes zur Vergewaltigung der Menschen, z. B. durch Ausleihen von Geld gegen endlos zu erhebenden „Zins“, eine wirtschaftliche Ungeheuerlichkeit ist, über die ich ein andermal schreiben werde; oder durch Forderung von Fronarbeiten von Notleidenden, die sich, um ihr Leben zu fristen, zu Sklaven erniedrigen müssen, d. h. zu willenlosen Arbeitstieren in der Hand von Kapitalisten, wie wir es heute in dem Lohndruck auf Beamte, Angestellte und Arbeiter sehen.

Das soll für heute genügen. .

Nun, lieber Deutscher, wirst du mir entgegenhalten, manches steht davon ja auch in der Reichsverfassung. Das ist richtig. Ich habe es selbst oft ausgeführt, daß die Weimarsche Reichsverfassung an und für sich gute Grundsätze enthält; aber die Grundsätze der Reichsverfassung werden eben nicht verwirklicht, weil das jüdisch-christliche, d. h. das kapitalistische, sozialistische Wirtschaftssystem ihnen nicht Rechnung trägt und gar nicht Rechnung tragen kann. Diese Grundsätze waren ein Gimpelfang sich nach Selbständigkeit und Eigenart sehnender Deutscher, denen das Christentum ihr Deutsches Denken noch nicht zerstört hatte. Die Reichsverfassung will den Worten nach freie, selbständig schaffende Menschen. Das christliche System aber unselbständige, gegängelte, zu Arbeit getriebene Herdenmenschen, gesteckt in die Zwangsjacken des Kapitals, der Kirche und des Staates. Darin liegt eben der unlösbare Widerspruch!

Nun erhole Dich einmal von dem Schreck, lieber Leser, daß ich solch „ketzerische“ Sachen schrieb, und lasse Dich nicht gleich durch Pfaffen und hörige Kapitalsknechte ins Bockshorn jagen. Sie werden Dir vorreden, ich schriebe aus „Haß gegen das Christentum“. Darum sage ich Dir, ich schreibe allein aus Achtung vor den Deutschen Menschen und allen Menschen. Ich unterscheide mich von den Pfaffen und überzeugten Christen, die zwar „Menschenliebe“ auf Erden künden; aber den Menschen auf Erden tatsächlich verkommen lassen und dann den Verkommenen mildtätig streicheln und ihn auf ein schönes, ewiges Leben im Himmel vertrösten, wenn er dem Pfaffen folgsam war! Ich möchte dem Menschen auf Erden ein menschenwürdiges Leben sichern, durch das er seiner göttlichen Bestimmung gerecht werden kann. Darum stelle ich den Deutschen Menschen als freien Menschen und nicht als christliches Herdentier in die Deutsche Wirtschaft, jeden Deutschen einschließlich der sittlichen Arbeitgeber.

Nur bei solcher Menschenwertung kann die Deutsche Wirtschaft gesunden, weil sie Kräfte freimacht, statt zu hemmen.

Nun wirst Du mir wieder sagen, ja der Weg ist ja viel zu lang. Wir verderben ja viel eher.

Dir sind schon so viele „Nahziele“ gezeigt, denen du gläubig nacheiltest. Du bist dabei aber immer tiefer in den Sumpf hineingeraten. Überdies ist der Weg gar nicht so weit. Jeder Deutsche hat in sich nur das Deutsche, das in jedem ist, frei zur Entfaltung zu bringen, und dafür zu sorgen, daß endlich mal eine sittliche, unabhängige Staatsgewalt und kein jüdischer Demokratismus oder christliche Diktatur das Volk leitet. Sie brauchen ja nur die Wege zu gehen, die „Ludendorffs Volkswarte“ ihnen zeigt, hierzu aber sind sie immer noch nicht zu bewegen, weil sie immer wieder „Nahzielen“ nachlaufen, die die Juden und Christen ihnen hinstellen, um sie den einzigen Rettungsweg nicht finden zu lassen.

Gewiß ist der Weg kein kurzer, aber er ist nun einmal, nachdem sich doch alle anderen Wege als Wege zu einem Ende mit Schrecken erwiesen haben, der kürzeste zur Rettung. Seine Länge hängt allein von der Entschlußfreudigkeit des Volkes ab. Auch die Übergangsmaßnahmen sind dadurch bedingt. Ich will kein Verderben des Volkes durch Hunger und Revolution, wo ich es vor Verderben auf den Schlachtfeldern retten will.

Freie Wirtschaft

Wer meine vorhergehenden Ausführungen gelesen hat, wird sich klar darüber sein, daß ich ein Gegner der wirtschaftlichen Zwangssysteme sein muß, wie sie sich im Sozialismus, Faschismus und Bolschewismus ausdrücken.

Ich gab dem schon oft Ausdruck. Diese wirtschaftlichen Zwangssysteme richten sich gegen das Göttliche im Menschen und die Arteigenheit der Völker. Sie ertöten Schaffensfreude, fesseln die Arbeitskraft, geben nicht Wohlstand, sondern verelenden den Einzelnen und die Völker. Diese Systeme spiegeln den unterdrückten Arbeitern vor, sie vor der Vergewaltigung gewissenloser Besitzenden zu schützen, wie es ja auch das Christentum vorgab. Tatsächlich aber zwingen sie, auch das ganz nach dem christlichen Vorbilde, die Besitzenden mit Hilfe der Unterdrückten in ihre Gewalt, um nun beide zu unterdrücken.

Das jüdisch-christliche, kapitalistische und sozialistische Zwangssystem läuft darauf hinaus, daß die Besitzenden oder selbständig Arbeitenden durch Zusammenfassung ihrer Betriebe in Trusts, Ringen oder Gemeinschaften tatsächlich enteignet oder durch sonstige Zusammenschlüsse oder durch Verschuldung an Banken als Vertreter des Weltkapitals in ihrer wirtschaftlichen Selbständigkeit vernichtet oder derart gebunden werden, daß sie diese verlieren. Mit welchen betrügerischen Hilfsmitteln (z. B. Inflation und Börsenkrachs pp.) oder staatlichen Maßnahmen (z. B. Vermögensraub aller Art, Notverordnungen und Steuern pp.) oder wirtschaftlichen Vorkehrungen (z. B. Wucherzins, Goldwährung, die nicht gleichbleibende Kaufkraft des Geldes, beschränkter Geldumlauf, wirtschaftliche Chavrus pp.) oder auf dem Wege der „Rechtsprechung“ oder durch unser „Recht“ selbst, das erreicht ist, soll nicht erörtert werden. Das Ergebnis ist die völlige Abhängigkeit von 99 Prozent Deutscher Wirtschafter, vom „Großindustriellen“ und „Großgrundbesitzer“ ab bis zum Gewerbetreibenden des „Mittelstandes“ und Käthner vom Weltkapital in einem Umfange, daß sie jeden eigenen Willen aufgegeben haben. Nun konnten die Beamten der Weltkapitalisten die Wirtschaft, der sie noch eine vorübergehende Blüte gaben, rationalisieren und normen, produzieren lassen, wie es ihnen gut dünkte, mit der teuflischen Absicht, die Deutschen Wirtschafter immer tiefer in wirtschaftliches Elend zu verstricken.

Hatte das Weltkapital sich so der Deutschen Wirtschafter bemächtigt, so fielen auch ihre Angestellten und Arbeiter und darüber hinaus alle Deutschen in ihre Gewalt.

Sie erreichten nach dem Weltkriege voll ihr Ziel. Gestützt auf Beamte des Staates und der Kirchen konnten nun die Weltkapitalisten das Volk immer gründlicher kollektivieren und verelenden, d. h. Besitz und Arbeitsertrag rauben und Arbeitskraft lähmen sowie daran denken, Millionen Menschen sterben zu lassen. Bewirkt das nicht der Weltkrieg, dann hat es die Wirtschaftskrise zu erreichen. Die überstaatlichen Mächte haben immer mehrere Eisen im Feuer.

Die heute herrschende Arbeitslosigkeit ist auch nur ein Mittel zu diesem Zweck. Das kapitalistische, sozialistische, demokratische System tut noch „christlich human“, indem es Arbeitslosenunterstützung zahlt. Der Bolschewismus hat diese schon lange abgeschafft. Er scheut sich nicht, radikaler zu handeln, als der schleimige Sozialismus. Sonst sind sie gleich. Aber auch der „Sozialismus“ soll jetzt mit dem Abbau der Arbeitslosenunterstützung beginnen.

Der Fluch wirtschaftlichen Zwangssystems wird schließlich im Volke empfunden, wenn er auch in seinen Zusammenhängen nicht klar erkannt ist. Darum reden jetzt die Rechtsparteien, einschließlich der Nationalsozialisten, die bisher ganz sozialistisch waren und sich damit brüsteten, zwar gegen den Sozialismus und kämpfen gegen den Marxismus, aber sie wissen, daß die Betätigung des positiven Christentums, auf das sie sich besonders festgelegt haben, die Judenherrschaft sowie die kapitalistische, sozialistische, d. h. marxistische Zwangswirtschaftsordnung fordert. Der Kampf gegen diese Wirtschaftsordnung vom Boden des positiven Christentums aus ist also eine ungeheure Lüge. Aber der Deutsche ist solch suggeriertes Herdentier, daß Deutsche Wirtschafter und Deutsche Arbeiter gar nicht den Schwindel merken, der mit ihnen von dieser Seite getrieben wird.

Die Bonzen der Sozialdemokratie und der Gewerkschaften wettern, um sich ihre guten Pfründe, ähnlich wie die Beamten der Kirche, zu erhalten, noch gegen den Kapitalismus, obschon sie ja dessen Herrschaft herbeigeführt haben, indem sie, dank der Uneinsichtigkeit und des Egoismus der Deutschen Besitzenden, den Arbeiter zum Klassenkampf bewegen konnten. Dieser hat so wesentlich zur Enteignung der Deutschen Wirtschafter und dabei auch sehr wesentlich zur Versklavung des Deutschen Arbeiters beigetragen; die sittliche Berechtigung des Kampfes des Deutschen Arbeiters zu seiner Befreiung gegen den Eigennutz und die Herrschsucht Arbeitgebender war in dem Augenblick aufgegeben, als sich die Bonzen in den Dienst des Weltleihkapitals stellten und so die Freiheitsbewegung des Deutschen Arbeiters zu einer Bewegung für die Versklavung des Deutschen Volkes, einschließlich des Deutschen Arbeiters an das Weltleihkapital machten.

Dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein, wie der „marxistische“ Kampf in dem Augenblick abflaute, als die Enteignung der Deutschen Wirtschafter durch das Weltkapital im wesentlichen durchgeführt war. Wohl bekommen noch die Deutschen Arbeiter die alten Phrasen zu hören, damit sie den ungeheuren Betrug, der an ihnen begangen war, nicht merken, aber die Phrasen werden ohne Schwung vorgebracht. Die Umstellung kann nur vorsichtig vorgenommen werden. Heute stehen christliche Gewerkschaftsbonzen an der Spitze des Kampfes zugunsten des Kapitals für die Verelendung des Deutschen Arbeiters und Angestellten durch Lohnabbau, natürlich mit dem Vorgeben, die deutsche Wirtschaft zu erhalten.

Genau so wirken die Lehren des Kommunismus. Rußland ist das furchtbare Beispiel. Der Staatskapitalismus läßt Industrien in ungeheurem Umfange entstehen, selbst wenn der Fünfjahrplan Stalins scheitert. Das Volk aber verelendet im Kollektiv. Nur die Parteibonzen sind in Rußland Nutznießer dieses Systems. Ganz ähnlich ist es mit dem Faschismus in Italien.

Alle Deutschen Parteien halten an dem bisherigen Zwangswirtschaft-System fest, das Zentrum, die Bayerische Volkspartei und der christliche Volksdienst besonders folgerichtig als christliche Parteien, die Staatspartei, Deutsche Volkspartei pp. als jüdisch-freimaurerische Gebilde nicht minder! Ob die Parteien dabei Kirche und Staat mehr in den Vordergrund schieben und das Weltkapital mehr vertarnt zurückhalten oder diesem den ersten Platz zuweisen oder schließlich zur leichteren Volkstäuschung alle Zwangsmittel wirken lassen, sind nur taktische Unterschiede, die einer oder der anderen Gruppe mehr Vorteile zuschanzen sollen.

Das ganze Zwangssystem hat aber doch derart in den Augen des Volkes abgewirtschaftet, zumal es Deutscher Eigenart zu sehr grundsätzlich widerstrebt, daß sogar Juden es an der Zeit halten, gegen das System Stellung zu nehmen. Nicht etwa um es abzuändern, sondern nur ihr mitfühlendes Herz zu betätigen, um so erst recht ihr System zu retten. Sie machen da nur dasselbe, wie alle politischen Parteien.

Der Jude Silverberg, einer der heute hervortretenden „Großen“ des jüdischen Volkes und der jüdisch-jesuitischen Hochfinanz, hat sich in seinen Reden vom 6. 11. und 4. 12. 1930 gegen das Wirtschaftssystem ausgesprochen, natürlich von seinem Standpunkt aus. So führte er am 6. 11. unter anderem aus:

„Die Privatwirtschaft habe ihrerseits Kapitalzerstörung betrieben durch die

Übertreibung der Rationalisierung und der Mechanisierung.

Diese Übertreibung sei erzwungen worden durch die plötzliche und allgemeine Beschränkung der Arbeitszeit – Achtstundentag –, durch im Ausmaß und Tempo übertriebene Lohnerhöhungen ohne entsprechende Mehrleistung, durch die Notwendigkeit des Ersatzes der in der Kriegszeit verbrauchten und überalterten Anlagen, und endlich durch das überstürzte Tempo der technischen Entwicklung.“

und:

„Die Privatwirtschaft müsse sich ihrerseits freimachen von allen kollektivistischen Tendenzen, Staatshilfe und Subventionen dürften grundsätzlich nicht in Anspruch genommen werden. Sie müsse die Befreiung von den drei großen Komplexen der öffentlichen Zwangswirtschaft verlangen:

Zwangswirtschaft in den Arbeitsbedingungen und im Lohnwesen; Zwangswirtschaft im Miet- und Bauwesen; Zwangswirtschaft im Kohlen- und Kalibergbau.“

Also die „Privatwirtschaft“ hat an ihrem Unglück allein Schuld! Ich habe keinen Anlaß, sie in Schutz zu nehmen. Sie hat genug Schuld auf sich geladen und hat sich, wie der Jude Silverberg richtig sagt, zu stark „mechanisiert“, ohne zu bedenken, ob die Käufer überhaupt genügend aufnahmefähig für die Waren waren, die sie bei erhöhter Mechanisierung produzierten, und der erhöhte Geldeinsatz, ja, die Ware selbst den Belangen einer sittlichen Volkswirtschaft und nicht nur der Sucht nach Gewinn entsprach. Die Deutschen Wirtschafter waren auch nicht einsichtig genug, den Klassenkampf zu vergessen und Führer der Arbeiter zu werden. Ob diese allerdings solche Führer angenommen hätten, war bei der bodenlosen Verhetzung recht zweifelhaft. Wie dem nun auch alles sei, die wesentliche Schuld für die Gestaltung unserer Wirtschaftsverhältnisse liegt doch an der Vergewaltigung der Deutschen „Privatwirtschaft“ durch das Weltkapital.

Am 4. 12. führte der Jude Silverberg aus:

„Es sei vergeblich versucht worden, das Schwinden des Unternehmungsgeistes durch kollektive Verantwortlichkeit und durch Subventionen der öffentlichen Hand auszugleichen.“

Sehr richtig spricht er dort über den schwindenden Unternehmungsgeist. Gewiß, die Schaffens- und Verantwortungsfreude muß in diesem „anonymen“ Zwangswirtschaftssystem des Weltkapitals sinken. Selbstverständlich weiß auch am 4. 12. der Jude Silverberg nichts von dem zerstörenden Wirken desselben auf die Deutsche Wirtschaft. Er will dieses Kapital ja auch nach seinen weiteren Ausführungen gar nicht ausschalten, sondern er will die Privatwirtschaft noch fester in sein kapitalistisches System einfügen. Ihm ist nur störend, daß „der Staat“ sich in den Wirtschaftsvorgang einmischt, wie es zuweilen der „Stalin“ Preußens, Herr Otto Braun, tat. Das Vorgehen nach dem Vorbilde Stalins ist natürlich dem Kapital nicht recht. Es duldet keinen Mittler zwischen sich und der Wirtschaft, d. h. zwischen den Weltkapitalisten und ihren Sklaven, den in der Wirtschaft Schaffenden und Arbeitenden. Es hält solche Mittler für durchaus überflüssig. Sie sind es in der Tat auch, denn ob die Völker unmittelbar durch das Weltkapital oder nach dessen Wunsch unmittelbar durch Staat und Kirche versklavt werden, ist für sie gleich.

Vollständig gleich mit den Gedankengängen des Juden Silverberg „prägte“ der Jude Solmssen, der Vorsitzende des Deutschen Bankierverbandes und Vertrauensmann der Deutschen Landwirtschaft, der so wesentlich den Bolschewismus in Rußland in den Sattel gehoben und dort den Staat zum Träger der russischen Wirtschaft gemacht hat*), das Wort:

„Der Gedanke, den Staat zum Träger der Wirtschaft zu machen, habe auf der ganzen Linie Schiffbruch gelitten.“

Jetzt zu Neujahr hat auch der Präsident des Instituts für Konjunkturforschung in Berlin, Prof. Dr. Ernst Wagemann, in seiner Weise über die Schäden der Ausschaltung der freien Wirtschaft geschrieben. Er wollte damit einen Beitrag zur Überwindung der Wirtschaftskrisis im Jahre 1931 bringen.

Er benutzt die schwere Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten, um seine Ansichten darzulegen. Mir gibt sie zunächst Anlaß, Völkische Wirtschaftsfreunde zum Nachdenken darüber anzuregen, daß äußere Ursachen, wie sie der Deutschen Wirtschaftskrise zu Grunde liegen, in den ____

*) Siehe „Ein Stich ins Wespennest“, Preis 15 Pfg. Ludendorffs Volkswarte-Verlag.

Vereinigten Staaten doch nicht, jedenfalls nicht in der Schärfe, bestehen, und doch ist die Wirtschaftskrise dort die gleiche wie bei uns. Meine Freunde werden daraus erkennen, daß nicht nur äußere, wirtschaftliche Maßnahmen, wie Änderung der Währung, Vermehrung der in Umlauf zu setzenden Geldmenge, richtige Bewertung der Einrichtung: Geld usw. die Wirtschaftskrise bannen können, sondern daß dazu auch seelische Momente gehören, wie ich immer wieder betone. Diese aber bilden für alle Völker die gleiche wirtschaftliche Grundlage.

Prof. Wagemann spricht sich über die amerikanische Wirtschaftskrise, die seit dem Herbst 29 die Weltkapitalisten über das amerikanische Volk verhängt haben, als echter Wirtschafter wie folgt aus:

„E i n Symptom hätte allerdings einen scharfen Beobachter rechtzeitig warnen müssen: die Spannungen, die sich zwischen Kapitalkraft und Konsumkraft seit 1928 mehr und mehr herausbildeten. Als Hauptgläubigerland der Welt waren nämlich die Vereinigten Staaten in der Lage, die großen Fortschritte, zu denen der Weltkrieg die Technik angespornt hatte, weitgehend zu verwerten und einen Produktionsapparat aufzubauen, der eine Befriedigung des Massenkonsums erlaubte, wie dies früher nur in den Phantasien der Zukunftsromane ausgemalt worden war. Daraus ergab sich eine wirtschaftliche Aufwärtsbewegung und eine Wohlstandsentwicklung, die zu immer neuen Investitionen anstachelte. Der Kapitalüberfluß ermöglichte es, sogar weit über die Grenzen des Landes hinaus vorzustoßen und selbst im verarmten Europa eine gewaltige Investitionskonjunktur zu entfesseln. Die Konsumkraft konnte aber mit der Kapitalbildung“ (d. h. Kaufkraft, denn „Kapital“ ist doch genug in den Händen der Weltkapitalisten. Sie sind es doch, die jedes „Kapital“ sofort wieder aufsaugen oder aufsaugen lassen) „schließlich nicht Schritt halten. So entstand ein schweres Defizit in der volkswirtschaftlichen Bilanz, das plötzlich offenbar wurde, als die Rohstoff- und Effektenmärkte im Herbst 1929 zusammenbrachen.

Wie konnte dieser ungeheuerliche volkswirtschaftliche Rechenfehler entstehen und so lange unentdeckt bleiben?“

Dieser volkswirtschaftliche Fehler ist ja lange enthüllt worden. Zwangsherrschaft des Kapitals mit Massenproduktion auf der einen und schwindender Kaufkraft auf der anderen Seite mußten ja einmal zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch führen, wie er ja auch von den Weltkapitalisten, für die es Millionen Menschen zu viel auf der Erde gibt, gewollt worden ist.

Der Präsident des Instituts für Konjunkturforschung sollte „Ludendorffs Volkswarte“ recht eingehend lesen. Für das Institut würde dann nicht mehr weiteres Geld unnötig vergeudet werden.

Immerhin fährt der Präsident, nicht unrichtig, fort:

„Dies erklärt sich wohl vor allem aus der eigenartigen Entwicklung des Wirtschaftssystems in allen kapitalistischen Ländern. Solange freie Wirtschaft vorherrschte, solange mit anderen Worten Preise, Löhne und Zinsen, Außenhandel und Binnenumsätze frei schwingen konnten, wie dies in der Vorkriegszeit noch in hohem Grade der Fall war“ (in der Tat haben sich die heutigen wirtschaftlichen Verhältnisse damals durch die Auslieferung der Deutschen Wirtschaft an das Weltkapital angebahnt), „konnte sich die Wirtschaft großen Veränderungen, wie sie das Bevölkerungswachstum und vor allem der technische Fortschritt mit sich bringen, leicht anpassen. Die Wertbewegung wirkte als Regulator der Produktion und des Bedarfs. Sie vermochte die periodisch auftretenden Krisen, den Zusammenbruch einzelner Unternehmungen und ein gewisses Anschwellen der Arbeitslosigkeit zwar nicht zu verhüten; sie schuf aber die Voraussetzung für scharfe Gegenreaktionen und damit für eine verhältnismäßig rasche Erholung von einer Depression.

Dies Reaktionsspiel, dieser Regulierungsapparat, ist durch die Tarifierung auf dem Gebiete des Verkehrs, der Warenpreise, der Löhne, durch diese zunehmende Erstarrung der Werte sowie durch Zollschranken und andere Hemmungen weitgehend ausgeschaltet. Die Wertbewegung, die früher Produktion und Bedarf regierte, so wie Nerven und Drüsen die Funktionen des Organismus leiten, ist sozusagen gelähmt. Die Wertbindungen sind zwar letzten Endes mit aus dem Bestreben erwachsen, die konjunkturellen Schwankungen auszuschalten. Dabei ist es aber der Wirtschaft wie in den griechischen Schicksalstragödien ergangen, wo das Verhängnis gerade durch diejenigen Maßnahmen herbeigeführt wird, die es verhüten sollten.“

Der Präsident stellt sich also auf den Boden der freien Wirtschaft. Damit hat er recht, ich pflichte ihm bei. Doch möchte ich hier schon klar ausführen, um keinen Augenblick mißverstanden zu werden, daß ich unter freier Wirtschaft nicht etwa die Freiheit der Besitzenden verstehe, nur einen Augenblick in der Art ihres Geschäftes ihren Vorteil vor das Volkswohl zu stellen oder abhängige Menschen zu knechten; das ist eine „Freiheit“, die ein sittliches Volk nicht kennt. Eine solche Auslegung des Begriffs „Freiheit“ bewegt sich in den Anschauungen des Juden Walter Rathenau, der über Besitz meint, es sei das etwas, was der Besitzende vernichten kann. Dem Gebrauch des Besitzes und der Freiheit sind sittliche Schranken gezogen, und diese Schranken liegen in der Rücksicht auf Volkserhaltung.

Ich verstehe unter „freier Wirtschaft“ eine Wirtschaft, die die Arbeitskraft der Schaffenden eines Volkes frei macht, zur eigenen und des Volkes Erhaltung. Das sind andere Auffassungen, als sie sonst gegeben werden.

Solche Anschauungen finden wir deshalb nicht in den Ausführungen des Präsidenten des Institutes für Konjunkturforschung. Er sieht in der freien Wirtschaft die Wirtschaft, wie sie von noch selbständigen Deutschen vor dem Weltkriege gegenüber dem Weltkapital betätigt wurde. An das Verhältnis dieser Wirtschafter zum Deutschen Arbeiter wird in diesen Ausführungen nicht gedacht.

Wir sollten nun meinen, daß die Ausführungen des Herrn Professors Dr. Ernst Wagemann über freie Wirtschaft dahin hinauslaufen, daß er darauf dringt, daß die Freiheit der Deutschen Wirtschafter gegenüber dem Weltkapital zurückgewonnen werden müßte, damit die Krise überwunden werden könne. Aber weit gefehlt. Er schreibt:

„Nur eine große Hoffnung bleibt uns gegenüber der Frage, wann das Unheil, das über die Welt gekommen ist, wieder behoben sein wird. Das ist die Erkenntnis, daß es weitgehend von den Völkern selbst verschuldet ist. Eine solche Einsicht aber besagt zugleich, daß das Übel durch selbsttätiges Handeln auch gemildert werden kann. An eine Rückentwicklung zur freien Wirtschaft ist nicht zu denken.“

Also die freie Wirtschaft kann nicht zurückgewonnen werden. Damit spricht der Präsident des Instituts für Konjunkturforschung nach seinen eigenen Worten der Deutschen Wirtschaft und damit dem gesamten Deutschen Volke kurz und bündig das Todesurteil. Im übrigen ist die „Schuld der Völker“ nur eine sehr geringe. Sie sind in jüdisch-christlicher Dressur so suggeriert, daß sie nicht mehr frei denken.

Die Heilmittel des Herrn Prof. Wagemann müssen denn nun auch, bei solchen inneren Widersprüchen, klägliche sein.

„Aber die Wirtschaftsbindungen ließen sich zweckmäßiger gestalten. Preis- und Lohnpolitik, Handels- und Kapitalpolitik stehen hier vor ganz großen, schwer zu bewältigenden Aufgaben. Vielleicht werden sie sich überhaupt nur lösen lassen, wenn sie als internationales Problem erkannt werden. Leider gehören freilich Ziele, wie eine europäische Zollunion oder eine Revision der politischen Schuldenverflechtung noch nicht zum laufenden Tagewerk der praktischen Politik. Sie schlummern noch im Traumland der Illusion oder in den weltfernen Gefilden grauer Theorie.“

Nicht ohne Erschütterung kann man diese Schlußbetrachtungen lesen und erkennen, wie der Präsident des Instituts für Konjunkturforschung selbst bezweifelt, daß die Krise des Jahres 1931 überwunden werden kann. Er kapituliert vor diesem System. Er fühlt dessen Unsegen, und trotzdem aber verbreitet sein Institut an anderer Stelle:

„… Obwohl damit zu rechnen sein dürfte, daß der Tiefpunkt der Weltwirtschaftskonjunktur im Verlaufe des Jahres 1931 erreicht, vielleicht sogar überschritten werden wird.“

Das sind ernste, verhängnisvolle, leider nur zu charakteristische Widersprüche.

Festhalten aber will ich, daß der Präsident des Institutes für Konjunkturforschung die Rückkehr zur freien Wirtschaft an und für sich als die einzige Rettung aus der Wirtschaftskrise ansieht.

Auch ich will freie Wirtschaft. Allerdings nicht die Rückkehr zur freien Wirtschaft, wie sie vor dem Weltkriege bestand, sondern wie ich sie schon andeutete.

Ich will eine freie Wirtschaft, die unabhängig ist vom Weltkapital, in der die Deutschen Wirtschafter nicht mehr anonym arbeiten, sondern als freie Deutsche die volle Verantwortung für ihr Handeln tragen und sich von der Sorge, für die Deutsche Volkserhaltung zu arbeiten, tragen lassen. Nur wenn ein Mißbrauch der Freiheit eintritt, hat die Volksgemeinschaft sofort gegen diesen Mißbrauch mit aller Schärfe einzutreten.

Nun wird man mir sagen, das wird die Regel sein, ich glaube das nicht.

Allerdings gehören dazu nicht nur „Polizeimaßnahmen“, sondern es gehört dazu eine Erziehung des Volkes zu klarem Gemeinschaftssinn über das, was der Erhaltung des Volkes dient. Dann werden Wirtschafter gar nicht mehr versuchen, z. B. Waren herauszubringen, die mit Volkserhaltung nichts gemein haben und zu unnötigen Ausgaben „animieren“, ja die Volkserhaltung unmittelbar schädigen.

Es gehört dazu auch die klare Anschauung über den Wert jedes schaffenden Menschen, wie sie die Deutsche Gotterkenntnis lehrt. Zwangswirtschaft und Sozialismus bringen immer Knechtung aller Arbeitenden. „Freie“ Wirtschaft verbürgt die Freiheit der Arbeitenden an und für sich noch nicht. Erst Anschauungen, wie ich sie zeige, bringen den Arbeitern die Sicherheit vor neuer Vergewaltigung. In „letzter Instanz“ steht hierzu das freie, sich selbst verwaltende Volk zur Verfügung und bereit.

Es ist klar, daß solche „freie Wirtschaft“, die die Menschen wertet, die Wirtschafter von den versklavenden Fesseln des Weltkapitals erlöst und sie ihrer Aufgabe zurückgibt, in erster Linie für die Erhaltung des eigenen Volkes zu sorgen, die die Arbeiter befreit und dem Volk die Kaufkraft zurückgibt, von den überstaatlichen Mächten und von den ihnen hörigen Parteien und Wirtschaftsverbänden und ihren Beamten der Staaten und der Kirchen bekämpft werden muß.

Der Jude Solmssen sagt noch:

„Ein besiegtes Volk dürfe sich nicht vermessen, der Entwicklung der Weltwirtschaft Gesetze vorzuschreiben, sondern müsse sich den Gesetzen der Weltwirtschaft fügen.“

Diese „Gesetze der Weltwirtschaft“ werden nun von den jüdisch-jesuitischen und freimaurerischen Weltkapitalisten auf Weisung der eingeweihten Juden und der führenden Priester in Rom gegeben. Sie sind „die Gesetzgeber“ für die Menschenherde. Ich habe die Wirkung ihrer Gesetze gezeigt.

Wollen die freien Völker sich solche „Gesetzgeber“ gefallen lassen, oder wollen sie ihre Geschicke selbst bestimmen und sich selbst ihre Gesetze geben? Das ist die große Frage, vor der sämtliche Völker stehen.

Nicht Weltzwangswirtschaft, sondern freie, sittliche, die Arbeitskraft der Schaffenden entfaltende Wirtschaft freier Völker, die einander achten, ist die Rettung der Völker. Sie liegt im Wesen arteigener Gotterkenntnis.

Zur Befreiung der schaffenden Deutschen

Im Jahre 1924 schrieb ich:

„Nicht Fichte, nicht Arndt haben vor 100 Jahren Preußen befreit, auch nicht die Soldaten allein, sondern Preußens Auferstehen wurde durch die Bauernbefreiung des Reichsfreiherrn v. Stein geschaffen. Heute heißt unsere Befreiung: die Befreiung des Deutschen Arbeiters.“

Heute stelle ich den Satz auf:

Die Befreiung des Deutschen Arbeiters ist nur möglich mit der Loslösung der Deutschen Wirtschaft aus den Händen internationaler Weltkapitalisten und des Deutschen Menschen aus der Zwangsjacke der internationalen, christlichen Kirchen und des heutigen „Staates“, aber auch aus der der Trusts pp. und Gewerkschaften und sonstigen wirtschaftlichen und politischen Gebilde, die den Deutschen den überstaatlichen Mächten dienstbar machen.

Alles greift ja in dem Zwangssystem der überstaatlichen Mächte eng ineinander ein.

Diese Loslösung der Deutschen Wirtschaft aus den Händen der Weltkapitalisten muß zudem begleitet sein von der anderen Bewertung der schaffenden Menschen, so wie die Deutsche Gotterkenntnis sie zeigt. Das habe ich in der vorstehenden Abhandlung „Der arbeitende Mensch in der Wirtschaft“ klar gezeigt. Sie muß begleitet sein von dem klaren Erkennen, was sittliche Wirtschaft ist, wie ich es unter „Freie Wirtschaft“ darlegte.

Heute kommt es mir darauf an, die schaffenden Deutschen zu der klaren Willenskundgebung zu bewegen:

Die Deutsche Wirtschaft aus den Klauen des jüdischen, freimaurerischen und jesuitischen Weltkapitals zu lösen und sich selbst dadurch zu befreien.

Ich verkenne die ungeheuren Schwierigkeiten nicht, die sich dem entgegenstellen, weil dazu ja doch an erster Stelle ein Zusammengehen des Deutschen Arbeitgebers und des Deutschen Arbeiters gehört. Wie sollen sie denn bei der gegenseitig törichten Erbitterung oder dem herrschenden Mißtrauen, in dem sie zumeist gegeneinander stehen, in eine gemeinsame Front gebracht werden? Die Deutschen Wirtschafter fühlen bei solchem Beginn ja sofort den Druck des Weltkapitals und die Deutschen Arbeiter die Faust ihrer Bonzen. Bleibt aber darin alles beim alten, so kann sich auch natürlich nichts ändern; aber endlich müßten sich doch Anschauungen Bahn brechen, die ich in den beiden letzten Folgen klarlegte. Die Not des Volkes ist doch eine so verzweifelt große, daß endlich, endlich alle Deutschen Einsicht haben müßten und das ihnen gemeinsam drohende Geschick erkennen, wenn nicht durch den Weltkrieg und Bürgerkrieg zu verbluten durch die „Wirtschaftskrise“, d. h. nach dem Willen der Weltkapitalisten, zu verhungern.

Es ist eine schwere Versündigung sondergleichen, wenn gerade jetzt in dieser furchtbaren Krise unseres Volkes zum Lohnabbau geschritten wird, der namentlich die Lebenshaltung von Millionen Arbeitern und Angestellten noch tiefer herabdrückt. Müssen denn nicht diese Arbeiter in ihren Arbeitgebern zum wenigsten Feinde sehen, und zwar das um so mehr, je weniger sie die überstaatlichen Mächte zu erkennen vermögen, die die Deutschen Arbeitgeber an der Strippe halten und zur Arbeiterknechtung ausnutzen. Die „Gesetzgeber“, die die Gesetze der Deutschen Wirtschaft regeln, d. h. die Weltkapitalisten regeln den Lohnabbau, mindern wieder Arbeitsfreude und Kaufkraft im Deutschen Volk und führen es weiter einen Schritt tiefer ins Zwangskollektiv und einen Schritt weiter in der Verelendung.

Fühlen denn die Deutschen Wirtschafter nicht, wie sehr sie sich durch die Weltkapitalisten ausnutzen lassen und wie sie sich durch die neuen Gewalttaten gegen die Deutschen Arbeiter den Weltkapitalisten auf Gnade und Ungnade ausliefern? Wissen sie nicht, daß sie nur mit dem Deutschen Arbeiter sich selbst Freiheit erkämpfen können und daß alles, was wir heute auf wirtschaftlichem Gebiet erleben, den tiefen Sinn hat, den Arbeiter auch so in Not zu bringen, daß er aus Angst, Hungers zu sterben, sich nicht mehr wehrt. Bleiben die Wirtschafter bei ihrer selbstsüchtigen „Angstpolitik“ stehen, statt eine Front mit den Arbeitern zu bilden, sinken sie immer tiefer in die Verstrickung des Weltkapitals durch Zusammenschlüsse aller Art oder Schulden und lassen sie sich Heilmittel wie Lohnabbau und jetzt auch noch den Bürgerkrieg aufreden, dann werden sie zu Verderbern des Deutschen Volkes in weit höherem Maße, als sie es heute in hohem Prozentsatz schon sind.

Es gibt eine Reihe von technischen Mitteln, durch deren Einführung der Deutschen Wirtschaft und im besonderen den Deutschen Wirtschaftern geholfen werden könnte, wenn – ja, wenn die überstaatlichen Mächte, in diesem Fall die „Gesetzgeber“ der Deutschen Wirtschaft, die jüdischen, jesuitischen und freimaurerischen Weltkapitalisten, dazu so leicht zu bewegen wären! So bilden alle diese Mittel nur „Programmpunkte“, derenthalben sich die Deutschen zur Belustigung der überstaatlichen Mächte gegenseitig die Schädel einschlagen, ohne je nur irgend etwas für die Besserung ihrer Lage zu erreichen, sondern immer tiefer zu versinken, wie wir es doch erleben. Würde wirklich einmal ein solcher „Programmpunkt“ durchgesetzt, so wäre es sicher, daß bei den augenblicklichen Machtverhältnissen und der Unklarheit im Volk über die überstaatlichen Mächte es diese bewirken würden, daß sie die lachenden Dritten sind und für das Volk nichts übrig bleibt. Die Einführung der an sich so gesunden Rentenmark im Jahre 1923 hat das ja eindeutig bewiesen.

Darum ist für die Rettung vor der Verelendung, d. h. dem Hungertode, genau so wie für die Rettung vor Bürgerkrieg und Weltkrieg ein und dasselbe „Nahziel“:

der Befreiungskampf gegen die überstaatlichen Mächte.

Sehen aber auch die Deutschen Arbeiter nicht diese Zusammenhänge, erkennen sie nicht, wie sie in ihren Gewerkschaften vergewaltigt, wie viele der sozialistischen Errungenschaften zweischneidig sind, und daß die Weltkapitalisten heute mehr als je die Deutschen Wirtschafter gegen sie ausspielen und sie selbst die vom Weltkapital vornehmlich Getroffenen und viel härter getroffen sind als viele Deutsche Wirtschafter? Die Weltkapitalisten fürchten nicht die Deutschen Wirtschafter, sie sind ihnen hörig und zittern kläglich für ihren „Besitz“, der ihnen ja doch zu oft gar nicht mehr gehört. Aber den erwachenden Deutschen Arbeiter fürchten sie noch. Sein Rückgrat soll gebrochen werden. Wenn die Arbeitgeber – „zurückhaltender“ sind, dann sollen die Arbeiter sich selbst zuliebe die Deutsche Wirtschaft retten und dabei auch sich befreien, nicht durch Bürgerkrieg, den die überstaatlichen Mächte jetzt anzetteln, sondern durch einen Kampf, wie ich ihn zeige. Wird die Wirtschaft vollends zerschlagen, dann verendet auch der Arbeiter. Er kann sie allein nicht aufbauen und fällt in neue Versklavung. Diesen Zusammenhang muß auch der Deutsche Arbeiter begreifen, so ungemein schwer es ihm auch die Haltung der Deutschen Arbeitgeber macht. Ich weiß daher, daß ich von dem Deutschen Arbeiter Ungeheures verlange; aber nur durch dieses Ungeheure, durch das Einsetzen des Deutschen Arbeiters kann die Deutsche Wirtschaft, kann das Deutsche Volk aus der Weltwirtschaftskrise, d. h. von den Weltkapitalisten, befreit werden. Es ist ja deren gen himmelschreiendstes Verbrechen, daß sie Deutsche Arbeiter und weit darüber hinaus weite Volkskreise trotz Überproduktion auf allen Gebieten vor Hunger sterben lassen und deren Lebenshaltung auf einen Tiefstand drücken, der den Menschen zum Sklaven und seine Arbeitskraft zur Arbeitsware macht, die weit „unter Wert“ abgegeben werden muß, statt sie in Lebens- und Schaffensfreude betätigen zu können.

Wie ich den Weltkrieg durch die Aufklärung der Völker über die überstaatlichen Mächte und den Schrecken des Krieges verhindern möchte und vielleicht doch heute schon den Erfolg aufweisen kann, daß die Weltkriegshetze, wenigstens äußerlich im gewissen Umfange abgebaut wird, nicht für immer, sondern nur auf Zeit, bis das Spiel wieder aufgenommen werden kann! So ist es auch gegenüber dem Streben der überstaatlichen Mächte, die Völker durch Hunger und Aufstände hungernder Menschen,

d. h. durch „die planmäßig gewollte Wirtschaftskrise“

zu vernichten. Die Völker und die einzelnen Menschen müssen nur über diesen Willen und das Wesen der Wirtschaftskrise klar sehen und die überstaatlichen Leiter der Völkergeschichte und ihre hörigen Beamten wissen lassen, daß das hungernde Volk sie kennt, und wenn es vom Hunger gepeinigt, sich im Todesringen und in voller Hoffnungslosigkeit noch einmal aufrichtet, um dann zu sterben, auch sie mit verenden.

Es ist in der Wirtschaft wie in der Politik. Die überstaatlichen Mächte wollen nicht verantwortlich sein, darum schieben sie andere vor, auch wenn sie sich heute schon weit vorgewagt haben.

Welch ungeheuren Einfluß auf die Gestaltung der Wirtschaft würde das Volk heute schon haben, wenn heute schon die Wirtschafter und die Arbeiter nicht nur über die versklavende Wirkung des Bolschewismus klar sehen würden, sondern auch über Sozialismus, Faschismus, ja über das Christentum. Die Volksverderber würden dann erheblich zurückstecken, und das Volk hätte Zeit, einen tiefen Schnaufer zu tun, um in der fortschreitenden Befreiung Kraft zu sammeln für einen zweiten stärkeren.

Aber das ist nur möglich, wenn der Kampf von Deutscher Mehrheit gegen alle die Volksverderber geführt wird und erkennende Deutsche nicht feige abseits stehen, sonst sind die Deutschen heute die Kampfschar der einen, morgen die der anderen überstaatlichen Macht. Da es heute so ist, gleiten wir immer tiefer in ,,die Wirtschaftskrise“.

Wieder ist es alles so gar kein „Programm“; aber im Zusammenhang mit den beiden vorhergehenden Aufsätzen „der arbeitende Mensch in der Wirtschaft“ und „freie Wirtschaft“ der Weg zur Freiheit, der einzige Weg, lieber Deutscher, der dorthin führt.

Technische Maßnahmen liegen in Hülle und Fülle bereit, sie kommen zur Durchführung, wenn die Deutschen ihre tiefen Schnaufer tun, und die überstaatlichen Mächte sich nicht mehr allmächtig fühlen gegenüber dem Willen des geeinten Volkes, das seine Verderber kennt.

Nie wird ein Glied des Deutschen Volkes frei, wenn nicht zugleich mit ihm alle Glieder gesunden, und zwar auf allen Gebieten des Glaubens, des Rechtes und der Wirtschaft, und bevor nicht durch die volle Anerkennung des schaffenden Menschen und Klarheit über sittlich freie Volkswirtschaft die Grundlagen für die Einführung der technischen Maßnahmen getroffen sind.

Das Befolgen meiner Ratschläge ist der erste Schritt:

die Deutsche Wirtschaft aus den Klauen der Weltkapitalisten zu lösen und den Deutschen Arbeiter zu befreien, und zwar auf dem Wege sittlichen Rechts und nicht durch Blutvergießen, damit jeder Deutsche seine Arbeitskraft betätigen und sich und dem Volke Wohlstand schaffen kann.

So, lieber Deutscher, jetzt habe ich Dir wieder einmal gesagt, wie ich über Deine Rettung denke, darauf, ob Du diesen Weg betrittst oder nicht, habe ich keinen Einfluß, das ist allein Deine Sache.

Denke daran, es geht nicht nur um Dich, es geht um das Deutsche Volk.